Schwarzführer oder "echter" Berg- und Skiführer:

Wie erkenne ich einen geprüften und autorisierten (=befugter) Berg- und Schiführer?

 

Bis ein Berg- und Skiführer mit Ihnen unterwegs sein darf, muss er eine umfassende dreijährige Ausbildung absolvieren. Wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, nimmt er anschließend laufend an den gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungen teil, damit sein hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandard aufrecht bleibt.
Mit sehr viel Umsicht und Erfahrung führen die Berg- und Skiführer ihre Gäste seit vielen Jahren zu ihren Wunschzielen im gesamten Alpenraum und weltweit. Gerade die Gebirgswelt im gesamten Alpenraum und auf den anderen Kontinenten erfordert großes Können bei der Durchführung einer Tour.

Erkennung

Ein geprüfter und befugter („autorisierter“) Berg- und Skiführer kann sich ausweisen, fragen Sie nach seinem Abzeichen oder seinem Ausweis! Falls dennoch Zweifel an der "Echtheit" bestehen, können Sie gerne hier im Mitgliederverzeichnis nach Namen suchen.

Ein internationaler Bergführerausweis beinhaltet immer folgende Punkte:

1. Logo des Verbandes, bei dem der Führer gemeldet ist
2. Foto des Führers
3. Vor- und Name
4. vierstellige Lizenznummer
5. ggf. Zusatzausbildung Canyoning (mit diesem Zusatz ist er/sie auch berechtigt, Canyoningtouren durchzuführen - wenn nicht, ist diese Position leer)
6. Geburtsdatum im Format TT.MM.JJJ
7. Adresse (PLZ Ort, Straße Hausnummer)
8. aktuelle Jahresmarken IVBV und national auf der Rückseite

Bergführerinnen in Österreich

Wie das Bergsteigen generell, war natürlich auch das Bergführen sehr lange Zeit eine reine Männerdomäne. Gründe dafür gab es sicher viele, welche man ev. alle vereinfacht in die Kategorie herrschender "Zeitgeist in der Gesellschaft" einordnen könnte. Erst als Frauen vermehrt begannen die Rolle des Seilersten einzufordern, anstelle von nur geduldete Begleiterinnen sein zu dürfen, wurden Frauen endlich so langsam auch am Berg endlich akzeptiert. Dennoch dauerte es bis ins Jahr 1988, wo die beiden ersten Frauen in Österreich ihre Ausbildung zum staatlichen Berg- und Skiführer erfolgreich abschlossen.

Auch wenn dieser Bann endlich gebrochen wurde, gibt es bis heute keinen weiblichen "Run" auf den Bergführerberuf: gerade mal 27 weibliche Mitglieder zählt der Verband heute (Stand 1/2018). Auch wenn wir derzeit jedes Jahr eine neue Bergführerin in unseren Reihen begrüßen dürfen, sind es immer noch viel zu wenig und wir würden uns freuen, jedes Jahr deutlich mehr Frauen bei der Eignungsprüfung begrüßen zu dürfen.

+43 676 4035528