Wie das Bergsteigen generell, war natürlich auch das Bergführen sehr lange Zeit eine reine Männerdomäne. Gründe dafür gab es sicher viele, welche man ev. alle vereinfacht in die Kategorie herrschender "Zeitgeist in der Gesellschaft" einordnen könnte. Erst als Frauen vermehrt begannen die Rolle des Seilersten einzuforden, anstelle von nur geduldete Begleiterinnen sein zu dürfen, wurden Frauen endlcih so langsam auch am Berg endlich akzeptiert. Dennoch dauerte es bis ins Jahr 1988, wo die beiden ersten Frauen in Österreich ihre Ausbildung zum staatlichen Berg- und Skiführer erfolgreich abschlossen.
Auch wenn dieser Bann endlich gebrochen wurde, gibt es bis heute keinen weiblichen "Run" auf den Bergführerberuf: gerade einmal 27 weibliche Mitglieder zählt der Verband heute (Stand 10/2017). Auch wenn wir derzeit jedes Jahr eine neue Bergführerin in unseren Reihen begrüßen dürfen, sind es immer noch viel zu wenig und wir würden uns freuen, deutlich mehr Frauen bei der Eignungsprüfung begrüßen zu dürfen.
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